Oberstufe
Zentrale Aufgaben der Oberstufe sind die Erziehung zur Selbstständigkeit und die Vorbereitung auf das nachschulische Leben. Die Anschlussmöglichkeiten unserer Schülerschaft nach ihrer Zeit an der Schule Tegelweg sind vielfältig. Berufliche Schulen, weiterführende Schulen, Werkstätten für Menschen mit Behinderung und Tagesförderstätten sind einige dieser möglichen Wege. Dementsprechend hat der Bereich Arbeitslehre und die Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten große Bedeutung in der Oberstufe.
Der Unterricht im Fach Arbeitslehre erfolgt handlungs- und projektorientiert und verbindet die Theorie und die praktische Anwendung.
Er gliedert sich in folgende Bereiche:
- Hauswirtschaft
- Technik
- Werken
- Textiles Werken
- Wahlpflichtunterricht (ab Klasse 9)
- In Klassenstufe 9 wenden die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in einem schuljahrumfassenden Projekt an. Beliebt ist dabei das Angebot einen Kiosks. Die Jugendlichen erwerben hierbei grundlegende Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge.
- Leben und Arbeit: In den Klassenstufen 8, 9 und 10 setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Interessen, Fähigkeiten und Wünschen in Bezug auf ihre Zukunft auseinander. Sie lernen verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, Berufstätigkeiten, Berufsfelder und Wohnformen kennen und können die Arbeitswelt in mindestens drei Betriebspraktika erleben.
In der Oberstufe beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage „Schule und was dann?“.
Sie setzen sich im Unterricht mit ihren Zukunftswünschen sowie möglichen Anschlussperspektiven, Berufen und geeigneten Anschlussmaßnahmen auseinander. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler auf ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben nach der Schule und auf die Arbeitswelt vorzubereiten und ihnen dafür wichtige Qualifikationen zu vermitteln.
Die Verzahnung zwischen Schule und externen Angeboten, Experten und weiterführenden Schulen ist eine Säule der Oberstufe.
Die Schule Tegelweg arbeiten mit dem Netzwerk B.O. zusammen. Eine Berufsberaterin unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken, dem Finden von Praktikumsplätzen oder initiiert Betriebserkundungen.
In Klassenstufe 10 erfolgt die Übergangsberatung zusätzlich durch das HIBB und die Agentur für Arbeit.
Das Üben des selbstständigen Fahrens mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird durch einen Verkehrstrainer begleitet.
Die Schule Tegelweg bietet regelhaft eine ein- bis zweijährige Werkstufe an.
Der Unterricht der Werkstufe findet in einer Zweigstelle in den Räumen eines Gymnasiums statt. Die Inhalte des Unterrichts dienen vor allem der Vorbereitung auf das Arbeitsleben und den praktischen Alltag. Im Unterricht werden in kleinen Projekten Produkte (z.B. aus Holz, Papier) hergestellt und lebenspraktische Fertigkeiten erworben, z.B. durch ein Einkaufstraining oder das Zubereiten von Speisen. Schülerinnen und Schüler, deren berufliche Perspektive voraussichtlich eine Werkstatt für behinderte Menschen oder eine Tagesförderstätte ist, können hier ihr 11. Schuljahr absolvieren und damit ihre Schulpflicht erfüllen.