Schüler_innen
Es lernen Schülerinnen und Schülern an der Schule Tegelweg, die einer gezielten und handlungsleitenden sonderpädagogischen Förderung im Bereich der körperlichen und motorischen Entwicklung bedürfen und die im Einzugsgebiet der Schule, im Hamburger Südosten leben.
Eine starke Heterogenität in allen Klassen und eine große Vielfalt an unterschiedlichen Lernbedürfnissen kennzeichnet unsere Schülerschaft.
Die Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren können unsere Ganztagsschule von der ersten bis zur zehnten Klasse besuchen. Zurzeit lernen ca. 165 Schülerinnen und Schüler in 21 Klassen.
Es können weitere sonderpädagogische Förderbedarfe in den Bereichen Lernen, Sprache, Hören, Sehen, emotional-soziale Entwicklung oder geistige Entwicklung vorliegen. Die zusätzlichen Förderbedarfe werden im Unterricht und während des gesamten Schulalltages ebenso berücksichtigt, wie der handlungsleitende Förderbedarf körperliche und motorische Entwicklung.
Die Schülerinnen und Schüler werden unter Beachtung der individuellen Kompetenzen nach den Bildungsplänen der allgemeinen Schule, der Förderschule und der Schule für geistige Entwicklung sowie nach individuellen Förderplänen unterrichtet.
In die Schule Tegelweg werden Kinder und Jugendliche aufgenommen, die einen Förderbedarf in der körperlichen und motorischen Entwicklung (kmE) haben und in ihrer Bewegungsfähigkeit, ihrer seelischen Entwicklung oder ihrer Lernfähigkeit schwerwiegend beeinträchtigt sind, sodass sie in der allgemeinen Schule nicht angemessen gefördert werden können.
Die Aufnahme erfolgt nach einer Vorstellung des Kindes und einem Beratungsgespräch mit den Eltern. Hieran sind alle Fachabteilungen der Schule beteiligt. Grundlegende Informationen über das Verfahren im Rahmen von Ein- und Umschulungsverfahren am Tegelweg entnehmen Sie bitte den zwei folgenden Informationsblättern.
1. Es besteht die Vermutung, dass ein sonderpädagogischer Förderbedarf kmE vorliegen könnte. Zur Überprüfung und Gutachtenerstellung muss ein Antrag auf Feststellung des Förderbedarfs kmE gestellt werden. > Merkblatt Diagnostik ohne Gutachten
2. Für das Kind wurde in der Vergangenheit der Förderbedarf kmE schon festgestellt. Es liegt ein Bescheid über den Förderbedarf kmE vor > Merkblatt Diagnostik mit Gutachten
Fast ein Drittel unserer Schülerschaft sind Kinder und Jugendliche, die unter den Bedingungen von mehrfacher komplexer Beeinträchtigung lernen und einen intensiven Assistenzbedarf benötigen.
Diese Schülerinnen und Schüler haben neben dem Förderschwerpunkt der körperlichen und motorischen Entwicklung einen weiteren Förderbedarf im Bereich der geistigen- und/oder emotionaler sozialer Entwicklung. Aufgrund der Komplexität der Beeinträchtigung liegen oft auch medizinische Versorgungsnotwendigkeiten vor.
Die Förderung der Schülerinnen und Schüler mit schwerster Beeinträchtigung findet vorwiegend im basalen Bildungsbereich statt. In unserer täglichen Arbeit gehen wir von einem kompetenzorientierten Verständnis der Schülerinnen und Schüler aus. Um die Eigenaktivität dieser Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu fördern, gestalten wir insbesondere Bildungsangebote, die verschiedene Wahrnehmungskanäle ansprechen sollen. Inhaltlich orientieren sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den hausinternen Förderkonzepten für Schülerinnen und Schüler mit intensivem Assistenzbedarf (SmiA) und dem Aufgabengebiet zur Stärkung der personalen Identität.
In unserer Zweigstelle Paracelsiusstraße 30 werden zurzeit insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler mit komplexer Mehrfachbeeinträchtigung in jahrgangsübergreifenden Klassen beschult. Hier können wir aufgrund einer großzügigen Raumgestaltung den Schülerinnen und Schülern ein hohes Maß an individueller Förderung bieten.
Therapeutinnen und Therapeuten, sowie Fachlehrkräfte kommen regelmäßig vom Standort Tegelweg, um dort die täglichen Lernangebote zu ergänzen. Als wiederkehrende Fördermaßnahmen finden regelmäßig therapeutisches Schwimmen und die Nutzung des Snoezelen- und SmiA Raumes statt.